Seelsorge in den Altenheimen des Dekanatsbezirks Erlangen übernehmen Hauptamtliche der Kirchengemeinden (meist Pfarrerinnen und Pfarrer) und Menschen, die ehrenamtlich Besuche machen und sich gerne um ältere Menschen kümmern.
In jedem Haus, in dem (alte) Menschen im Betreuten Wohnen oder in der Pflege wohnen, ist es ein bisschen anders geregelt, je nach Träger und örtlichen Gegebenheiten.
Meist kommen Pfarrer*innen in die jeweilige Einrichtung, die in den Kirchengemeinden Dienst tun, auf deren gebiet die Einrichtung liegt
In vielen Altenheimen feiern die Bewohner*innen und ihre Angehörigen Gottesdienste, die Pfarrer*innen, Prädikant*innen und Lektor*innen anbieten. Auch Abendmahlsgottesdienste gehören dazu; wenn Menschen dies wünschen, können sie das Abendmahl auch im Zimmer feiern.
Bewohnerinnen und Bewohner, die im Sterben liegen oder in Krisen geraten oder in anderer Weise ein Gespräch und geistlichen Beistand brauchen, können über die Mitarbeitenden in der Pflege gerne eine Pfarrer*in rufen lassen.
Manchmal ist es schön, wenn eine Andacht mit den Angehörigen gefeiert wird, noch zu Lebzeiten oder kurz nach Eintritt des Todes der Bewohner*in (Aussegnung). Auch das lässt sich oft über die Mitarbeitenden in der Pflege vermitteln, die Kontakt zur Kirchengemeinde aufnehmen.
Seelsorge ist der Diakonie Erlangen (Diakonie Sophienstraße in der Gebbertstraße 72 und die Diakonie am Ohmplatz, Am Röthelheim 2, Tagespflege im Maria-Busch-Haus in der Daimlerstraße 44) ein besonderes Anliegen. Daher gibt es dort eine Pfarrerin, die jede Woche in den Häusern der Diakonie Besuche macht, Gottesdienste mit den Menschen feiert, Seelsorge anbietet, und Vieles mehr, was nur möglich ist, wenn eine Pfarrerin sich ganz um die Altenheime kümmern kann, weil die Trägerin, die Diakonie, das so finanziert.
Seelsorge in den Einrichtungen der Altenhilfe im Dekanatsbezirk entlastet aber auch das Personal. Gerade bei den wichtigen Fragen des Lebens und des Sterbens können die Mitarbeitenden der Pflege und der Verwaltung auf die Erfahrung und die Kenntnisse von Seelsorgerinnen und Seelsorgern zurückgreifen.