Der Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Erlangen

Dekanatsbezirk

Der Dekanatsbezirk (kurz: Dekanat) umfasst alle Kirchengemeinden seines Bereiches. Er besitzt Rechtspersönlichkeit nach kirchlichem Recht und ist Körperschaft öffentlichen Rechts. Organe des Dekanatsbezirkes sind die Dekanatssynode, Dekanatsausschuss und die Dekanin*innen.

Der Dekanatsbezirk Erlangen gehört zum Kirchenkreis Nürnberg und reicht von Nürnberg-Großgründlach bis Adelsdorf, von Aurachtal bis Beerbach. Etwa 63.500 Evangelische [Stand: 01/2024] wohnen in den 31 Kirchengemeinden. Die Zugehörigkeit zur Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth bzw. zum Bistum Bamberg hat bis heute ihre Spuren hinterlassen. Nahezu alle Gemeinden sind heute Zuzugsgebiete für Menschen, die durch die Universität oder die Firma Siemens nach Erlangen gekommen sind.

Die folgenden Dekanatsbezirke umgeben den Dekanatsbezirk Erlangen (im Uhrzeigersinn): Gräfenberg, Hersbruck, Nürnberg, Fürth und Neustadt a. d. Aisch des Kirchenkreises Nürnberg, sowie die Dekanatsbezirke Bamberg und Forchheim im Kirchenkreis Bayreuth.

Benachbarte Dekanatsbezirke

Der Dekanatsbezirk als Netzwerk

Der Dekanatsbezirk Erlangen versteht sich als „Netzwerk der Kirche vor Ort“. Kirchengemeinden und Regionen arbeiten gemeinsam mit den dekanatsweiten Diensten am Auftrag der Kirche: der „Kommunikation des Evangeliums“. Für dieses Kommunikationsgeschehen in Wort und Tat gilt es Räume zu öffnen und offen zu halten.

Teil des Leitungssystems ist die 0,5-Stelle "Netzwerkarbeit + Dekanatsentwicklung", besetzt mit Pfr. Martin Hoepfner.

Dekan*innen

Die Dekan*innen (Dekan Dr. Bernhard Petry, Dekanin Gerhild Rüger, Dekanin Karola und Dekan Oliver Schürrle) leiten den Dekanatsbezirk zusammen mit Dekanatssynode und Dekanatsausschuss. Sie sind Dienstvorgesetzte der Pfarrerinnen und Pfarrer des Dekanats.

Dekanatssynode

Die Dekanatssynode (Präsidium: Christiane Krautwurst, Markus Wierny, Dekan Dr. Bernhard Petry) setzt sich zusammen aus stimmberechtigten Mitgliedern und Ersatzleuten. Mit Sitz und Stimme gehören der Synode an: Dekan*innen, Seniorin/Senior, weitere Mitglieder des Pfarrkapitels und mindestens doppelt so viele Kirchenvorsteher:innen. Außerdem die Mitglieder der Landessynode, soweit sie ihren Wohnsitz im Dekanatsbezirk haben und weitere berufene Mitglieder. Dabei muss jede Kirchengemeinde durch mindestens einen Kirchenvorsteher/in und soll durch mindestens einen Pfarrer/in vertreten sein. Die Mitglieder der Dekanatssynode werden im Anschluss an Kirchenvorstandswahlen berufen.
Zur Erlanger Dekanatssynode gehören 71 Mitglieder.
Die Dekanatssynode tagt mindestens einmal jährlich und wird von einem Präsidium geleitet. Zu ihm gehören die Dekanspersonen und zwei gewählte Mitglieder.

Dekanatsausschuss

Der Dekanatsausschuss (Vorsitzender: Dr. Bernhard Petry) ist die ständige Vertretung der Synode. Er vertritt den Dekanatsbezirk nach außen. Zu seinen Aufgaben gehört es, die kirchliche Arbeit im Dekanat zu koordinieren und gemeinsame Vorhaben zu planen. Darüber hinaus verwaltet er das Vermögen des Dekanatsbezirks und übt dienstrechtliche Befugnisse aus.

Pfarrkapitel und Senior/Seniorin

Das Pfarrkapitel ist die Gemeinschaft der zum Dienst an den Gemeinden des Dekanatsbezirkes berufenen Pfarrer*innen, Pfarrverwalter*innen, Pfarrvikare/innen und Pfarramtskandidaten/innen. Dem erweiterten Pfarrkapitel gehören auch die ordinierten im Dekanatsbezirk tätigen Religionslehrer*innen, Pfarrer*innen an Justizvollzugsanstalten, bei Militär und Bundesgrenzschutz, in Einrichtungen und Diensten an. Das Pfarrkapitel trifft sich zur gegenseitigen Beratung, theologischen Weiterbildung und zur Besprechung dienstlicher Vorgänge.
Das Pfarrkapitel wählt einen oder mehrere Pfarrstelleninhaber als Senior/Seniorin. Er/sie ist Vertrauensperson des Kapitels. Die Vertrauensleute im Erlanger Dekanat sind Pfarrerin Christiane Börstinghaus aus Hemhofen, Pfarrer Martin Irmer aus Eschenau und Pfarrerin Elisabeth Weichmann aus Kairlindach.

Überregionale Gremien und Strukturen

Der Dekanatsbezirk Erlangen gehört zum Kirchenkreis Nürnberg in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.

Ein wichtiges kirchenleitendes Organ der bayerischen Landeskirche ist die Landessynode.
Aus allen Regionen Bayerns, aus allen gesellschaftlichen Gruppen, aus allen Alterstufen und Prägungen sind 108 gewählte und berufene Kirchenmitglieder verantwortlich für wichtige Entscheidungen in kirchlichen Angelegenheiten - von der Gesetzgebung über die Finanz- und Stellenplanung bis hin zur Ordnung des kirchlichen Lebens. Ordinierte (also Pfarrerinnen und Pfarrer) und Nicht-Ordinierte üben diese ehrenamtliche Leitungsfunktion für sechs Jahre aus. Die aktuelle Synodalperiode startete 2020 bis dauert bis Frühjahr 2026.
Die gewählten und berufenen Mitglieder der Landessynode können Sie hier nachlesen.

Die Evangelische Kirche in Deutschland ist der Zusammenschluss der 22 weithin selbständigen lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen in der Bundesrepublik Deutschland.

Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) ist ein Zusammenschluss von acht lutherischen Landeskirchen, der am 8. Juli 1948 gegründet wurde. Ihr Ziel ist es, die Einheit des Luthertums zu fördern und zu bewahren. Der VELKD gehören die Landeskirchen Bayern, Braunschweig, Hannover, Mecklenburg, Nordelbien, Sachsen, Schaumburg-Lippe und Thüringen an. Zusammen mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) nehmen VELKD und UEK (die Union Evangelischer Kirchen als Zusammenschluss der unierten Kirchen) jeweils eigenständige Aufgaben wahr, die ihnen von ihren selbständigen Mitgliedskirchen übertragen wurden. Der Schwerpunkt der VELKD liegt u.a. auf theologischer Arbeit, Gottesdienst, Gemeindeaufbau und Ökumene.