Wes Geistes Kind bist du?

Pfingsten steht vor der Tür und viele machen sich auf den Weg in den Urlaub. Autobahnen, Flughäfen und Züge werden voll erwartet. Für Abiturienten in Bayern eine Zeit, um geballt für die mündlichen Prüfungen zu lernen. Pfingsten das Fest des Heiligen Geiste oder der „Geburtstag“ der Kirche vereint die vielen Sprachen, jeder kann sie in seiner Sprache hören so lesen wir in der Apostelgeschichte. Dank moderner Technik können wir uns in fremden Ländern verständigen mit Übersetzer in Smartphones. Doch schafft es niemand, dass Völker in Einheit gut miteinander leben können, wenn einer den anderen als Feind betrachtet. 
Der Geist der Einheit ist leider nicht zu finden, so scheint es. Politiker streiten um den richtigen Weg, auch in Kirche gehen die Meinungen auseinander, wie es weitergehen soll. 
Ein Geist scheint sich immer mehr Raum zu verschaffen, ein Ungeist, andere Meinungen werden mit Gewalt beantwortet, der Gegner wird niedergemacht, oder das Christsein wird abgesprochen, Politiker werden angegriffen, verletzt und beleidigt, Menschen werden bedroht und seelisch bedrängt, weil sie anderer Auffassung sind. Dialog ist nicht möglich. Wo ist der Geist der gute Geist? Der hilft, der antreibt das Gute zu tun? Der uns lehrt, aufeinander zu zugehen. 
Wie gehen wir miteinander um? Wenn Menschen mit Unterstützungsbedarf aus den Rastern finanziellen Unterstützung fallen und es nur ums Sparen geht und nicht um den Menschen. Auch unsere Natur braucht Menschen, die sich Gedanken machen, einen guten Geist, wie Einklang von Mensch und Natur aussehen kann. Fanatisch ist nicht der Geist, aber antreibend und er nimmt alle mit, vom Neugeborenen ist zum Greis, vom geistigen Überflieger bis zum mehrfach eingeschränkten Menschen. Der Geist Jesu Christi fordert uns zu guten Werken, geistreich für das Gute, erfinderisch für Neues, schöpferisch für Menschen tätig werden.
Wessen Geist treibt dich an, der der Geschwisterlichkeit, des Ideenreichtums, der Selbst- und Nächsten und Gottesliebe? Wähle gut, wessen Geistes Kind du sein willst. Die deutschen Bischöfe haben im Februar aufgezeigt, dass Christentum für Menschenwürde und Menschenrechte steht und Hass keinen Platz hat. An Pfingsten empfangen die Jünger den Geist, der die Verbindung unter den Völkern schafft und uns einen will. Ich wünsche Ihnen, wo immer sie die Pfingstferien verbringen werden, eine schöne Zeit.
Christian Lauger, Behindertenseelsorge