Mit einem Lächeln die Herzen der Menschen berührt 

Gedanken zu einem besonderen „Heiligen“, auch ohne Heiligsprechung
Was macht einen Heiligen zum Heiligen? Papst Johannes Paul I soll demnächst „selig“ gesprochen werden. Dass ist eine Vorstufe zur Heiligsprechung. In den letzten Jahrzehnten, gerade unter Papst Johannes Paul II wurden sehr viele Menschen heiliggesprochen. Manche Heilige in der Geschichte der Kirche verwundern und lassen uns zweifeln, ob sie wirklich Heilige und Vorbilder sein können. Das ist auch gut so, denn zweifeln darf man.  Viele zweifeln an allem Möglichem. Auch an der Praxis der Heiligsprechungen vergangener Jahrhunderte darf man zweifeln. Glaubenszweifel findet man auch in der Bibel und bei den großen Heiligen. Doch zurück zu Johannes Paul I, der 33 Tage Papst, der die Herzen der Menschen damals im Sturm eroberte. Die Menschenfreundlichkeit blickte aus seinem Gesicht. Güte und ein Lächeln strahlten uns entgegen. Dieser Papst, dieser Mensch, strahlte etwas ganz Besonderes aus: Die „Güte Gottes“. Viele Menschen denken heute noch an diesen Papst. So ein Seliger lässt einen Blick auf das Heilige, auf Gott zu.  Der gütige Gott, strahlt in ihm auf.
Am Fest Allerheiligen, gedenken wir aller Heiligen. Jeder hat seinen „Lieblingsheiligen“ oder seinen Namensheiligen, von dem er sich inspirieren lässt. Lassen wir uns begeistern vom Lächeln und der Güte Gottes, das uns Johannes Paul I gezeigt hat. Viele Große Menschen wie Mutter Theresa, Franz von Assisi oder Martin Luther King können uns Vorbilder sein im Leben, im Glauben und im Umgang mit anderen Menschen. 
Im Herzen berührte damals und vielleicht auch heute viele Menschen, egal welchen Glaubens, dieser einfacher „Selige“. Die Einfachheit und Echtheit eines Papstes der durch sein Lächeln und die Art und Weise seines Lebens Menschen begeisterte, kann auch uns heute im Leben und im Glauben ein großes Vorbild sein. Für Johannes Paul I war Demut das Lebensmotto. Demut prägte sein Leben und zeigt ihn uns als einen modernen Heiligen. Er kann für uns ein Vorbild sein, dass so ganz anders ist, als viele andere Vorbilder von heute. Ein Lächeln eroberte die Welt. Er ist ein Heiliger auch ohne Heiligsprechung.