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SchulKinoWoche Bayern 2025 zeigt Filme zu Demokratie und Mauerfall

Sonntagsblatt 3 months ago
München (epd). Unter dem Motto "Gemeinsam leben, sehen, lernen!" zeigt die SchulKinoWoche Bayern 2025 vom 31. März bis zum 11. April in 117 bayerischen Städten etwa 80 Filme, um die Film- und Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Ein umfangreiches Begleitprogramm mit Workshops, Fortbildungen und Filmgesprächen soll Schüler und Lehrkräfte außerdem zu einer vertiefenden Diskussion über die Filme einladen, teilte das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung am Dienstag in München mit. Die diesjährige SchulKinoWoche startet am 28.
epd

Fachtag will muslimisches Leben in Bayern sichtbar machen

Sonntagsblatt 3 months ago
München (epd). Mehr Teilhabe und Sichtbarkeit: Das sind die Ziele des Fachtags "Muslimisches Leben in Bayern", zu dem am Donnerstag rund 160 Fachleute und Akteure aus Moscheeverbänden, Gesellschaft und Politik in München zusammenkommen. "Unser Ziel ist wahrzunehmen, was muslimische Akteure für die Gesellschaft leisten", sagte Mirjam Elsel, Beauftragte für interreligiösen Dialog der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB), im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).
epd

Reformationsjahr in Baiersdorf

Baiersdorf 3 months ago
2025 begeht die Evangelische Kirchengemeinde Baiersdorf 500 Jahre Reformation. Am Fronleichnamstag 1525 verließ der katholische Pfarrer, Chorherr Georg Wassermann, Baiersdorf. Stattdessen wurde der evangelische Mönch und Prediger Thomas Beck durch Stadtratsbeschluss eingestellt. Seither wird in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus der evangelische Gottesdienst gefeiert. Im gleichen Jahr führt Baiersdorf die Reformation ein, drei Jahre, bevor die gesamte Markgrafschaft evangelisch wurde. In verschiedenen Veranstaltungen, vom Konzert bis zur Radl-Tour, widmet sich Baiersdorf dem Thema.

 

Die Kirchengemeinde schaut zurück: Die Reformation war ein Prozess, der sich über Jahre erstreckte. Seit 1521 verbreiteten sich die reformatorischen Lehren in der Markgrafschaft, von der benachbarten, lutherisch orientierten Großstadt Nürnberg her vielfach angeregt und verstärkt. In manchen Ortschaften wurde die Messe umgestaltet, die Predigt ins Zentrum des Gottesdienstes gerückt und die Kommunion in beiderlei Gestalt gereicht. Es wurde in deutschem Ritus getauft. Andernorts wurden Fronleichnamsprozessionen abgeschafft. Evangelische Hausandachten wurden eingeführt oder ein „Gemeiner Kasten“ eingerichtet zur Armenfürsorge.

Jahrelang wogten die Auseinandersetzungen hin und her: Die 12 Städte des Landtags forderten die Reformation. Der Adel war gespalten, die Prälaten fast geschlossen katholisch. Die Bauernschaft blieb ungehört, erhob sich aber 1525 in den Bauernkriegen. Mittendrin in den Unruhen beschließt der Baiersdorfer Stadtrat die evangelische Predigt.

Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde schaut aber nicht nur auf 500 Jahre zurück. Sie wendet sich in ihrem Programm zum Reformationsjahr der Gegenwart zu, siehe Gesamtprogramm als pdf-Download:

Reformation 20251.4 MB

 

In vier Gemeindeabenden fragt sie unter dem Titel „Im Namen der Rose“ nach dem christlichen Glauben heute und in einem Streitgespräch nach der Zukunft der Kirche. Sie feiert bewusst ökumenisch, wird Station auf der Fronleichnamsprozession sein und freut sich in der Reihe „Zugespitzt“ mit auf den katholischen Erzbischof Gössl aus Bamberg, der die katholische Pfarrgemeinde in ihrem 100jährigen Jubiläum besucht. Den eigenen Landesbischof begrüßen wir zum Gemeindefest. Am Kirchweihsonntag wird es ein Kindermusical geben und am Krenmarkt ein Marionettentheater. Die Kirchenmusik kommt mit mehreren Konzerten zum Zug. Die christlich-jüdische Geschichte in Baiersdorf wird nicht vergessen.

christine.wenzlow