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Wunderbar geschaffen - Weltgebetstag 2025

Baiersdorf 1 month 2 weeks ago

Auf die Cookinseln, eine Inselgruppe mitten im Südpazifik, zwischen Australien und Mittelamerika, entführt uns der Weltgebetstag am 7. März dieses Jahres. Auf den ersten Blick ein Tropenparadies, das Sehnsüchte weckt nach Meer und Sonne, nach Reisen und nach fernen Ländern. Wunderbar und paradiesisch empfinden die Cookinsulanerinnen auch selbst ihre Heimat und bringen das im Motto des Gottesdienstes zum Weltgebetstag deutlich zum Ausdruck: „Wunderbar geschaffen“.

Doch beim näheren Hinsehen ist auch dieses Paradies nicht vollkommen. Allerdings tun sich die Verfasserinnen der Gottesdienstordnung schwer, auf die Schattenseiten ihres Lebens hinzuweisen, denn es entspricht nicht ihrer Tradition, Schwächen und Probleme aufzuzeigen. Umso wichtiger ist es, dass wir aufmerksam hinschauen und hinhören:

Da ist der Klimawandel, der die Cookinseln – wie viele andere Inseln auch – stark betrifft, der umstrittene Tiefseebergbau (Kobalt, Nickel, Mangan, Kupfer, seltene Erden) und der Kampf gegen häusliche Gewalt – um nur einige zu nennen. Für einen ausführlicheren Blick auf diese faszinierende Inselwelt mit ihren Licht- und Schattenseiten nehmen wir uns viel Zeit beim

 

Länderabend Cookinseln

am 20. Februar um 19.00 Uhr in St. Josef, Turmsaal

zu dem wir sehr herzlich einladen!

Informiert beten und einstimmen in den Dank für das Wunder der Schöpfung können wir bei den

Gottesdiensten zum Weltgebetstag

am 7. März um 19.00 Uhr in St. Josef in Baiersdorf,

in St. Peter und Paul in Langensendelbach und im Pfarrheim in Poxdorf

Im Anschluss gibt es jeweils Gelegenheit zu ökumenischen Gesprächen und zum näheren Kennenlernen.

Das ökumenische Vorbereitungsteam

christine.wenzlow

Reformationsradtour - Samstag, 26.04.

Baiersdorf 1 month 2 weeks ago
Eine Fahrradtour zu den evangelischen Kirchen in Großgründlach, Reutles und Tennenlohe

Gemeinsam radeln wir meist abseits vom Verkehrslärm mit den eigenen Fahrrädern durch das Dekanat Erlangen.

Folgendes Programm ist geplant:

Bis 9:30 Uhr:                Treffen an der Baiersdorfer Nikolauskirche, Reisesegen

9:30 – 11:45 Uhr:         Fahrt durch den Wiesengrund nach Großgründlach

11:45 – 13:15 Uhr:       Besuch der ev. Kirche St. Laurentius, Großgründlach, Andacht und Mittagessen

13:15 – 14:00 Uhr:       Fahrt nach Tennenlohe mit Zwischenstopp an der Kapelle St. Felicitas, Reutles

14:00 – 14:30 Uhr:       Besichtigung der ev. Kirche St. Maria Magdalena, Tennenlohe mit Kirchenführung, Kaffee & Kuchen

14:30 – 16:30 Uhr:       Fahrt nach Baiersdorf

Gegen 16:30 Uhr:        Ankunft in Baiersdorf

Die Länge der Strecke beträgt ca. 39 km.

Bitte beachten:

  • Alle Fahrräder müssen verkehrssicher sein.
  • In Großgründlach wollen wir gemeinsam im Gemeindehaus essen. Bitte Brotzeit/Fingerfood für den eigenen Bedarf mitbringen. Aus allen Speisen, die mitgebracht werden, wollen wir ein großes Buffet zaubern. Getränke kaufen wir vor Ort im Gemeindehaus.
  • In Tennenlohe wird es Kaffee und Kuchen geben.
  • Abkürzung: Falls die Kräfte schwinden oder die Technik versagt, besteht die Möglichkeit mit der S-Bahn wieder zurück nach Baiersdorf zu fahren (auf eigene Kosten). Das ist möglich in Eltersdorf, Bruck, Paul-Gossen-Str., Hauptbahnhof Erlangen und Bubenreuth. Im Notfall kann man auch zwischen den S-Bahn-Stationen abgeholt werden.
  • Bei schlechtem Wetter muss die Radtour leider entfallen.

Für eine bessere Planung bitten wir um vorherige Anmeldung bis Mittwoch, 23.04.2025 per E-Mail oder – falls eine Mail nicht möglich ist – per Anruf im Pfarramt in Baiersdorf (pfarramt.baiersdorf@elkb.de; 09133 2327). So können wir alle Mitfahrenden informieren, falls die Veranstaltung abgesagt werden muss.

Die Veranstaltung ist kostenlos – über eine Spende freuen sich alle beteiligten Kirchengemeinden.

christine.wenzlow

Besinnung

Baiersdorf 1 month 2 weeks ago
„Passion“ im Oval Office

Von den 19 Emporenbildern in der Baiersdorfer Stadtpfarrkirche sind allein neun der Passion Jesu Christi gewidmet. Wer im Kirchenschiff sitzt, hat sie im Rücken. Unsere Augen haften selten auf den Szenen der Geißelung und der Verspottung Jesu oder seiner Zurschaustellung.

Nicht abwenden konnte ich mich hingegen von den Bildern, die am 28. Februar über den Bildschirm flimmerten. Da wurde der ukrainische Präsident vor laufenden Kameras vorgeführt, mit Vorwürfen gegeißelt, gedemütigt, gemaßregelt und erpresst.

Ich weiß auch, dass Wolodymyr Selenskyj nicht Jesus Christus ist und Donald Trump nicht Pontius Pilatus. Aber mir wurden durch diesen Anblick die Bilder der Passion Jesu lebendig wie nie zuvor: So sieht das also aus, wenn ein Machtapparat zuschlägt, einen Ohnmächtigen zur Schau stellt und erniedrigt.

Als Gott seinen einzigen Sohn gab, den Menschen in die Hände gegeben und den menschlichen Machtspielen ausgeliefert, da war er verloren. „Weiß du nicht, dass ich Macht habe, dich zu kreuzigen oder dich loszugeben“, fragt Pilatus. Jesus sagt noch: „Du hättest keine Macht, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre.“ Dann fällt er ins Schweigen. Sein Reich ist nicht von dieser Welt. Niemand tritt an seine Seite. Keiner verbündet sich mit ihm.

„Am Kreuz lässt Christus öffentlich vor allem Volke töten sich; da er durchs Todes Kerker bricht, lässt er’s die Menschen sehen nicht“, so singt es eines unserer schönen alten Osterlieder und buchstabiert durch, was es heißt, dass letztlich doch einer, der eine Entscheidende zu ihm stand: sein Vater.

„Hier ist noch nicht ganz kundgemacht, was er aus seinem Grab gebracht, der große Schatz, die reiche Beut, drauf sich ein Christ so herzlich freut“, EG 111,8.

Ja, die Kunde ist noch nicht überall angekommen, dass der Gedemütigte gesiegt hat. Jesu Tod ist unser Leben. Seine Auferstehung unsere Zukunft. Das feiern wir zu Ostern.

Pfarrerin Christine Jahn

 

christine.wenzlow