Kaum ein Symbol dominiert so sehr die Advents- und Weihnachtszeit wie der Stern. Strahlend, glitzernd und leuchtend ist er der Star der Deko in dieser Zeit. In der Weihnachtsgeschichte spielt er eine entscheidende Rolle, weil er den Weg zur Krippe zeigt, wo Jesus geboren wird. Sterne faszinieren schon immer Menschen – auch wenn die wenigsten von uns Experten in Himmelskunde sind. Ich kenne keine Person, die sich nicht gerne mal gedankenlos im Sternenhimmel verliert und nachts für einige Momente gebannt und hoffnungsvoll in den Himmel starrt.
Wochenimpulse
Vielleicht denken sie bei dieser Überschrift gleich an die bunten Schoko-Bonbons. Im Kaufladen zu Kinderzeiten, der nur im Advent aufgebaut wurde, war ein Fach immer mit M&Ms gefüllt. Bei den Jugendlichen ist der M&M Spender in unserem Büro der Renner. Oder fällt ihnen bei M&M eher der Sekt ein?
Für den heutigen Impuls verstecken sich hinter M&M allerdings zwei Worte, denen wir in letzter Zeit häufig begegnet sind und die uns sehr beschäftigen. M&M – Macht & Mut.
Reges Stimmengewirr vor dem Rudolf-Wöhrl-Hörsaal, Östliche Stadtmauerstraße. Eine Vorlesung ist zu Ende, Studierende strömen im Schwarm auf die Straße. Nicht nur ein Auto hupt - da ist kein Durchkommen mehr. Sind das viele! Manche stehen und reden aufgeregt durcheinander. Andere fahren mit ihren Rädern durcheinander, selten mehr, meist weniger STVO-konform. So lässig vertrauen nur junge Menschen auf ihre Schutzengel.
Die Frage der vergangenen Woche: Wie hältst Du es mit der Armbinde bei der WM? Eine regenbogenfarbene Armbinde, die sich gegen jede Art von Diskriminierung richtet. Gerichtet gegen Ausgrenzung von sexuellen Minderheiten, auch gegen Rassismus und Antisemitismus. Tragen oder Nicht-Tragen? Nun, wir wissen, wie es ausging. Die Drohung, Gelbe Karten, oder gar Punktabzug reichten, dass der DFB einen Rückzieher machte. Nicht Aufregen: Da wird uns ein Spiegel hingehalten. Es passiert oft genug: Wir erheben gerne die Stimme solidarisch. Aber viel zu oft nur da, wo es uns nicht weh tut.
Liebe Leser_innen,
es mag befremdlich klingen, wenn ich heute – in der Woche nach dem Volkstrauertag und direkt vor dem Toten-/Ewigkeitssonntag – auf eine Witwe neidisch bin. Aber es gibt eine konkrete Witwe, für die das gilt. Und das, obwohl ich gar nicht sehr viel über sie weiß.
„Guten Freunden gibt man …“ so lautet ein Satz in der Werbung. Gute Freunde, so richtig gute Freunde sind nicht zu hunderten da, egal wieviel Facebook Freunde sie haben. Richtig gute Freunde hat man nur wenige und manche sind schon fast immer da. In den schweren Zeiten des Lebens zeigt es sich, wer und was gute Freunde sind. Menschen, die da sind, einem durch Wort oder Tat zur Seite stehen. Die Frage: „Wie geht es dir, wie kann ich dir helfen?“ Die zuhören, anrufen, sich melden und denken, der / die ist dran sich zu rühren.
Im Sommer hat mich Corona erwischt. Um die Ansteckungsgefahr für die Familie möglichst gering zu halten, habe ich mich (selbstverständlich) tagelang weitestgehend in nur einem Raum in der Wohnung aufgehalten. Zuerst habe ich geschlafen – ich war ja auch krank. Dann hab ich gelesen – endlich Zeit dafür! Und dann wurde mir langweilig . . . und ich begann eine Netflix-Serie zu schauen. Es geht um eine Familiengeschichte. Vier Generationen leben zusammen irgendwo an der Küste in der Nähe von Baltimore.
Ich will den Herren loben allezeit, sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein (Psalm 34,2)
Sorgen sind wie Nudeln, man macht sich immer zu viel davon. Passender können wir die momentanen Herausforderungen nicht beschreiben. Als hätten wir nicht schon genug Probleme gehabt mit dem Dauerbrenner Covid. Nein, ich will nicht alles aufzählen, was uns seit diesem Jahr alles plagt und manche gar nicht mehr aus der negativen Gefühls – und Denkspirale herausholt. Der allgemeinen Missstimmung und Unzufriedenheit gibt es kaum etwas entgegenzusetzen.
Musik ist etwas wunderbares. Sie ist eine Gottesgabe. Sie kann uns aufheitern, fröhlich machen, aber auch uns trösten und beruhigen. Musik ist wichtig für unser inneres Gleichgewicht. Das wusste vor 3000 Jahren schon junge David, der vor König Saul die Harfe spielte und dessen Ängste beruhigte. Das gilt bis heute.