öffentlich

Sorgen sind wie Nudeln, man macht sich immer zu viel davon. Passender können wir die momentanen Herausforderungen nicht beschreiben. Als hätten wir nicht schon genug Probleme gehabt mit dem Dauerbrenner Covid. Nein, ich will nicht alles aufzählen, was uns seit diesem Jahr alles plagt und manche gar nicht mehr aus der negativen Gefühls – und Denkspirale herausholt. Der allgemeinen Missstimmung und Unzufriedenheit gibt es kaum etwas entgegenzusetzen.

Musik ist etwas wunderbares. Sie ist eine Gottesgabe. Sie kann uns aufheitern, fröhlich machen, aber auch uns trösten und beruhigen. Musik ist wichtig für unser inneres Gleichgewicht. Das wusste vor 3000 Jahren schon junge David, der vor König Saul die Harfe spielte und dessen Ängste beruhigte. Das gilt bis heute.

Woher nehmen sie Ihre Energie? Von den Erlanger Stadtwerken, den Herzowerken oder anderen alternativen Energieanbietern? Schon klar, daher kommt der Strom in ihr Haus, die Wärme in ihrem Heizkörper und das warme Wasser aus ihrer Dusche. 
Woher kommt die Energie, die in ihnen steckt?  Die sie jeden Morgen aus dem Bett bringt. Mit der sie ihren Alltag und Arbeitstag gestalten. Von der sie selbst angetrieben und angeheizt werden. Die Energie, die ihnen Lust auf das Leben macht. Energie, die aushalten lässt, wenn ihnen übel kalter Wind um die Nase weht. 

300 Euro Energiegeld werden verteilt. An alle Erwerbstätigen. Eine echte Erleichterung für die einen, für andere nur eine kurzfristige Entlastung, es wird hinten und vorne nicht ausreichen. Und für Dritte ein nettes Taschengeld. Gleichbehandlung ist nicht automatisch gerecht. Der Bedarf ist unterschiedlich und der Frust ist vorhersehbar. Die in Not Lebenden können die 300 Euro hilflos machen, oder wütend - und die in Wohlstand Lebenden können in ihrer Selbstbezogenheit verstärkt werden.

Liebe Leser:innen,
genau drei Wochen bayerischer Sommerferien liegen nun hinter uns, drei weitere vor uns. Wir befinden uns also gefühlt in der „Mitten Mitte“. Ich komme auf diesen Ausdruck wegen eines Liedes von Reinhard Mey. Es lautet „Serafina“ und beginnt mit folgenden Zeilen: „Neustädtische Straße auf der Ecke Reichstagsufer. Mitten im mittesten Mitte, grad aus dem Boden gestampft. Ein Haus wie ein Knast, drin das Ristorante ´La Tartuffa´…“ (Reinhard Mey, Album Einhandsegler, 2000).

Wer die Trauerfeier für Uwe Seeler vor drei Tagen mitverfolgt hat, dem wurde klar, was für ein außergewöhnlicher Mensch er war. Jonas Boldt, der Vorstand des HSV hat ihn in seiner Ansprache als einen Volkshelden bezeichnet und als „einen von uns, nur besser“, weil er mit wachsendem Ruhm immer „stinknormaler“ geworden sei. „Uns Uwe“ war ein Promi mit Profil, der auch noch heutigen Generationen Orientierung gibt. Solche Menschen sind selten in unseren Zeiten, aber es gibt sie. Und sie bleiben wichtig, weil sie uns etwas hinterlassen, das uns an unsere Menschlichkeit erinnert.

Liebe Leserin, lieber Leser,

endlich fahren mit Getreide beladene Schiffe durch das Schwarze Meer. Mit Bangen hatte man gehofft, dass es endlich gelingen würde, den Weizen aus den Anbaugebieten im Kriegsland dorthin zu transportieren, wo er dringend benötigt wird: in den arabischen Ländern, am Horn von Afrika.

Manche wußten vielleicht noch aus dem Erdkundeunterricht über die Kornkammer der Ukraine und der angrenzenden Regionen. Dass so viele Menschen direkt von den Lieferungen aus diesen Anbaugebieten abhängig sind, war bis zum Krieg dennoch den wenigsten bewußt.