öffentlich

„Die Maske fallen lassen“ wollen viele Menschen. Viele erhoffen sich das für den 20. März. Ob es sinnvoll ist oder nicht, das ist dabei noch lange nicht geklärt. Denn die Maske, der Mund-Nasen-Schutz hat doch in den letzten Monaten viele Menschen geschützt.
Ganz andere Masken lassen viele traditioneller Weise am Fastnachtsdienstag oder Aschermittwoch, wenn die Faschingszeit, der Karneval zu Ende ist, fallen. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Ausgelassenheit erst einmal zu Ende ist – vorläufig für uns Christen.

Liebe Leserin, lieber Leser,

wieder einmal steht Kirche in der Kritik. Wieder einmal ist aufgezeigt worden, wie Verantwortliche verantwortungslos gehandelt haben - und dennoch weiterhin Rechtfertigungsversuche gemacht werden. Doch das Leid, die Verletzungen und die Bösartigkeiten sind offen gelegt und lassen sich nicht einfach wegwischen. Die Institutionen der katholischen Kirche stehen im Fokus der Anklage. Hilft es in dieser Lage, von evangelischer Seite - wie in diesen Tage laut nachgedacht wurde - die Ökumene auf „Eis“ zu legen, bis die Gegenseite ihre Dinge geordnet habe?

Liebe Leserinnen und Leser!
Eine Geschichte erzählt von einem sehr weisen Mann, den neidische Mitmenschen bloß stellen wollten. Mit einer Maus in der Hand gingen sie zu ihm und fragten: „Sag uns: Lebt die Maus in unserer Hand oder ist sie tot?“ Die Hinterlistigen hatten abgemacht: Antwortet der Alte, sie lebt, drücken wir die Faust, um die Maus blitzschnell zu töten. Sagt er aber, sie ist tot, lassen wir sie lebend davon laufen. Der Weise schaute sie eine Weile schweigend an, dann erwiderte er: „Ob die Maus lebt oder tot ist, das liegt in eurer Hand!“

Heilig.Drei.Könige. Der letzte Akt des großen Weihnachtsschauspiels: Kaspar, Melchior und Balthasar ziehen durch die Straßen – wenn nicht gerade Corona mit Kontaktbeschränkungen ist.
Nun ist die Zeit vorüber, wo ich manchmal gar nicht mehr so genau weiß: ist heute Feiertag oder nicht? Welches Datum haben wir eigentlich? Kann ich heute einkaufen gehen oder sind die Geschäfte geschlossen? Das erfordert schon eine ordentliche Planung und wenn dann alles geklappt hat, dann können wir für dieses Jahr wieder zufrieden sein.

„Die Freude Gottes ist durch die Armut der Krippe und die Not des Kreuzes gegangen, darum ist sie unüberwindlich, unwiderleglich.“
Mit diesen Worten Dietrich Bonhoeffers wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine fröhliche, selige, Gnaden bringende Weihnachtszeit.